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Im Sicherheitssektor spielt die Videoüberwachung für den Schutz von Eigentum und Personen eine entscheidende Rolle. Damit Videoaufzeichnungen jedoch zuverlässig und vor Gericht zulässig sind, müssen sie unbedingt mit einem genauen und chronologisch exakten Zeitstempel versehen werden. Hierfür empfiehlt sich der Einsatz von Zeitservern.
Ausfälle und Störungen sind bei Netzwerken und Geräten unvermeidlich. Dies gilt auch für die Mechanismen der Zeitsynchronisation, auf die diverse Dienste und Anwendungen angewiesen sind. Ein Netzwerk lässt sich nicht vollständig ausfallsicher machen – aber mit einer guten Planung kann man es gegen eine beträchtliche Anzahl von Ausfällen absichern.
Das seit 2010 bestehende Konzept des Zero Trust Network bezeichnet einen neuen Ansatz zur Gewährleistung der Sicherheit von IT-Netzwerken. Es steht im Gegensatz zum klassischen Konzept, die Angreifer außerhalb des Netzwerks zu halten – was das Innere des Netzwerks zu einem relativ unsicheren Bereich werden lässt. Wenn ein Angreifer erst einmal in das Netzwerk eingedrungen ist, wird es mit diesem traditionellen Ansatz schwierig, ihn zu verfolgen und daran zu hindern, auf Ressourcen zuzugreifen.
Eine optimale Zeitsynchronisation spielt in Industriebetrieben eine wichtige Rolle, denn die Genauigkeit der Arbeitsabläufe kann sich erheblich auf Sicherheit, Produktivität und Kosten auswirken. Technologien wie NTP, IEEE 1588v2 (PTP) oder IEEE 802.1AS sind unverzichtbar, um Systeme in einem Netzwerk untereinander oder mit Referenzuhren zu synchronisieren.
Das NTP-Protokoll ermöglicht die Übermittlung von Zeitinformationen innerhalb eines Netzwerks. Damit wird sichergestellt, dass alle Uhren in diesem Netzwerk mit einem tolerierbaren Zeitversatz (bzw. Offset) synchronisiert sind. Dieses Protokoll ist eines der ersten seiner Art und war von Anfang an sehr erfolgreich. NTP ist einfach einzurichten: Es funktioniert über das Internet und die Zeit kann von öffentlichen Servern abgerufen werden.
In sehr viele Wirtschaftssektoren ist es für den Betrieb wichtig, sicherzustellen, dass die Rechner in einem Computernetzwerk synchronisiert sind. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Rechner über das Netzwerk zeitlich zu synchronisieren. Zeitsynchronisationsprotokolle kommen zum Einsatz, um verschiedene Rechner mittels Verteilung von Zeitstempeln zu synchronisieren. Dafür verbreiten diese Protokolle meist die Zeit einer Referenzuhr wie einer Atomuhr oder eines GPS. Jedoch wird es umso schwieriger, die Rechner zu synchronisieren, je größer ein Netzwerk ist.
Derzeit sind die am weitesten verbreiteten Protokolle das Network Time Protocol (NTP) und das Precision Time Protocol (PTP). Jedes von ihnen erfüllt bestimmte Ziele, die sich für eine bestimmte Anwendung mehr oder weniger gut eignen.
Precision Time Protocol (PTP) ist ein Protokoll zur Zeitsynchronisation, das sicherstellt, dass alle Uhren in einem Netzwerk mit geringstmöglicher Zeitverschiebung synchronisiert werden. Dazu verbreitet das PTP-Protokoll die Zeit einer Referenzuhr, bei welcher es sich meist um eine Atomuhr oder ein GPS handelt.
Das PTP-Protokoll ist unter dem Namen IEEE-1588 standardisiert. Seine erste Version stammt aus dem Jahr 2002. Das Protokoll wurde entwickelt, um eine höhere Genauigkeit als bestehende Protokolle (hier ist insbesondere das NTP (Network Time Protocol) zu nennen) zu bieten. PTP sorgt in LANs für eine theoretische Genauigkeit im Nanosekundenbereich.
Der Ausfall eines Dienstes innerhalb eines Computernetzwerks ist ein Problem, das möglichst verhindert und im Fall der Fälle so schnell wie möglich behoben werden muss.
Wenn der betroffene Dienst die Basis für weitere Dienste bildet, wie z. B. die Zeitsynchronisation über einen Zeitserver mit PTP oder NTP, dann kann ein Ausfall katastrophale Folgen haben. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, sich vor Ausfällen zu schützen.
Für Broadcast-Netzwerke, egal ob sie Videoinhalte (Fernsehen oder Streaming) oder Audioinhalte (Radio) ausstrahlen, ist die Zeitsynchronisation ausschlaggebend.
Wenn die Systeme nicht perfekt synchronisiert sind, können verschiedene Störungen auftreten, wie zum Beispiel Audio- und Video-Desynchronisationen oder Schnittfehler durch invertierte Frames.
Diese Probleme können durch eine schlechte Netzwerkqualität oder einen sehr hohen Datenverkehr noch verstärkt werden. Daher ist es wichtig, eine optimale Zeitsynchronisation zu gewährleisten, um ein optimales Nutzererlebnis zu ermöglichen.